Was ist Eltern-Kind- oder Familienyoga ?
Beim gemeinsamen Eltern-Kind-Yoga geht es um die Stärkung des Eltern-Kind – Verhältnisses.
Ich habe meine Ausbildung bei Andrea Helten von Kinderyoga Berlin absolviert. Ihre Ansätze des gemeinsamen Eltern-Kind-Yogas haben mir in vollem Umfang gefallen. Ihre Ansätze in Form von den 3 Bausteinen „Loslassen – Verbinden – Stärken“ haben mich total überzeugt. Dabei ist es ganz wichtig, dass die Stunden immer im 1:1 Verhältnis stattfinden, das heißt, eine Mama oder Papa und ein Kind. Gerade bei Familien mit mehr als einem Kind ist diese Zeit dann nochmal umso wertvoller, denn Mama oder Papa sind jetzt nur für MICH da. Kein Bruder oder keine Schwester stört, kein Baby weint und kein Handy klingelt.
Es geht bei der gemeinsamen Zeit auf der Yogamatte darum, sich durch das gemeinsame Üben wieder mehr zu verbinden. In einer lebendigen Eltern-Kind-Einheit werden Geschichten gesponnen, dürfen Asanas (Yogahaltungen) ganz frei und kreativ erlebt werden. Wir Erwachsenen sind einmal nicht die „Chefs“, die vorgeben, wie etwas (korrekt) ausgeführt wird. Vielmehr verwandeln wir uns in Partner auf dem Weg in den Weltraum oder in Blutsbrüder im Indianerland. Wir begegnen uns auf Augenhöhe und werden zu gleich berechtigten Partnern.
Es geht darum, dass wir Erwachsene lernen, die Welt mit Kinderaugen zu sehen und die Leichtigkeit der Kinder wieder zu erlernen. Das gemeinschaftliche Praktizieren auf Augenhöhe hilft beim Aufbau und Erhalt einer vertrauensvollen Eltern-Kind-Beziehung – eine ganz wichtige Basis. Weiterhin wird der Körperkontakt aufrechterhalten. Das Kind erfährt eine nicht leistungsabhängige Wertschätzung seiner Person durch Mama oder Papa. Eltern- Kind-Yoga ist eine gute Gelegenheit, in der Interaktion Selbstwirksamkeit zu erleben, und so ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Auch funktioniert es als kleinere oder größere Auszeit vom Alltag und als aktiv gestaltete Freizeit, geprägt von Spaß, Kreativität und lautem Lachen.